heliforum.at - das RC-Helikopter Forum für Anfänger und Fortgeschrittene, Händler und Hersteller. (inkl. Kleinanzeigen)
»
Technik und Sonstiges
»
Flybarless Systeme / Gyro
»
Mini VStabi und RONDO
Um auch am Alien 500 Limited Edition einen Governormodus zu haben und auch weil ich einmal ein anderes Flybarless System ausprobieren wollte, habe ich mir das mini VStabi gebraucht über ebay besorgt. Gleich dazu einen Hyperion Drehzahlsensor. In den letzten Tagen habe ich sehr viel herumprobiert und eingestellt und mittlerweile habe ich das optimale Setup gefunden. Ich habe bei weitem noch nicht alle Möglichkeiten des VStabi ausprobiert. Dazu ist es (für mich) noch etwas zu neu. Aber Wenn der Heli so fliegt wie ich das möchte, dann passt das schon.
Trotz Wendigkeit bei 110 und Taumelscheiben-Expo mitg 0% ist das VStabi dennoch etwas “zahmer” als das “neue” Rondo. Das stört aber nicht weiter. Ich fliege nun immer abwechselnd den Alien 500 Limited Edition und danach den Alien 600 V2. Da beim Alien 500 die Knüppelbewegungen etwas großräumiger gemacht werden müssen, ist beim anschließenden Flug mit dem Alien 600 alles extrem “scharf”. Das ist aber hervorragend so und der Alien 600 verhält sich (gefühlt) von der Wendigkeit her wie ein 450er. Es ist wirklich eine Freude.
Durch den Einsatz des VStabi habe ich aber auch wieder etwas dazugelernt. Im Rondo flog ich schon seit längerer Zeit mit 0% Expo auf allen drei Achsen. Bei Flugfiguren steuerte ich aber das Heck noch unbewußt minimal in irgend eine Richtung. Als ich sah, dass im VStabi in der Grundeinstellung 50% Expo auf Heck drauf ist, habe ich nun beim Alien 600 30% Expo am Heck eingestellt. Das ist nun die optimale Einstellung und die Figuren sehen beim “Ausflug” noch genau so aus wie beim “Einflug”.
Um den “Ruck” beim Hochschalten von 80 auf 90 und 100% Regleröffnung beim Alien 500 weg zu bekommen, habe ich am Sender (DX8) für den Gaskanal eine Verzögerung von 1 Sekunde programmiert. Somit fährt das Gas etwas langsamer zur nächsten Einstellung hoch und der Ruck und das Heckzucken beim Hochschalten ist weg.
Ich bin mit beiden Flybarless-Systemen sehr zufrieden und das aktuelle Setup wird mich durch die kommenden Flugveranstaltungen begleiten (Helidays Hintertuxer Gletscher, Flugshow Wiener Neustadt, Heli Masters Nördlingen, Heli Treffen Pielachtal).
Damit ich die Einstellungen des VStabi genau so am Flugfeld verändern kann wie das RONDO mit dem Terminal, habe ich mir ein Bluetooth Modul um 10 Euro und die Android APP um 5 Euro besorgt.
Das Bluetooth Modul wird direkt beim 4-poligen mini VSTabi Anschluss mit der Beschriftung “CP” angeschlossen. Die Steckerbelegung ist einfach. Beim Bluetooth Modul ist Plus, Masse TX und RX beschrieben. Am VSTABI ist die Reihenfolge ebenfalls Plus, Masse, TX und RX (Plus ist direkt bei der Aufschrift “CP”). Wichtig: TX und RX müssen verkehrt herum angeschlossen werden. Also TX vom VStabi auf RX vom Bluetooth Modul und umgekehrt.
Damit ich den Stecker nicht versehentlich verkehrt herum am VStabi anstecke, habe ich den Pluspol markiert. Dieser muss immer bei der Beschriftung “CP” eingesteckt werden.
Nachdem das Modul angeschlossen und die Stromversorgung des VStabi aktiviert wurde, kann das Modul am Android Gerät verbunden werden. Der Verbindungspin lautet “1234″. Wichtig: Das Bluetooth Gerät muss anschließend in “vstabi” umbenannt werden, damit das funktioniert. Im Playstore dann noch die App “VBAr/VStabi Setup (von Ulrich Röhr) kaufen und schon kann man alle Parameter des VStabi wie vom PC gewohnt über das Smartphone oder Tablet verändern und sogar Echtzeitdaten (z.B. Vibration) und Logdaten anzeigen lassen.