Die Befürchtung habe ich nicht, das von oben sowieso immer Luft durch den Rotor reingedrückt wird - genau an der Stelle rund um den Motor.
Ich muss nur aufpassen, dass die Kondensatoren nicht direkt an den Motorblock anstehen - wegen der Vibrationen, die sich sonst in den Regler fortpflanzen könnten.

Soeben habe ich den Regler und den Akku auf dem Heli fixiert. Jeden Tag einen kleinen Schritt – so macht das Spaß. Da ich alle Kabel mit Gewebeschlauch verlegen möchte, habe ich mir 2 Meter HiFi-Gewebeschlauch in Amazon gekauft (€ 3,00/Meter). Der lässt sich von 11 bis 27 mm dehnen. Also ideal für alle Kabel des 600er Helis. Zusätzlich Schrumpfschlauch in geeigneter Größe (Baumarkt) und kleine schwarze Kabelbinder.



Der Regler wurde so weit vorne wie möglich auf die Reglerplatte montiert, damit die beiden Elkos (links im Bild) nicht den Motorblock berühren (wegen der Vibrationen). Ich habe die klare Folie von den Elkos entfernt und einen Schrumpfschlauch darüber gegeben. Das Throttle-Kabel steht somit nicht am Motor an, sondern kann seitlich rausgeführt werden.



Die drei Kabel vom Motor habe ich mit Hilfe des Gewebeschlauches, einem Stück Schrumpfschlauch und einem kleinen Kabelbinder optisch gut verpackt. Der Gewebeschlauch soll nicht nur schön aussehen, sondern erfüllt auch noch einen anderen Zweck: Die Kabel können nicht so leicht aufgescheuert werden.



Der Regler ist mit selbstklebenden Pads auf der Reglerplatte montiert. Zusätzlich wird er durch zwei Kabelbinder gesichert. Der Optik wegen wurde auch noch das Heli-Pro.ch Klettband darübergewickelt. Die Anschlüsse für den Akku wurden nach vorne geführt und ebenfalls unter den Kabelbindern gesichert.



Der Akku ist an der vordersten Stelle des Akkuschlittens befestigt. Damit hat der Heli den otpimalen Schwerpunkt. Die Kabel vom Akku zum Regler sind gerade so lange, dass die in der Haube noch Platz finden. Die Gefahr des Auseinanderrutschens der Goldsteckerverbindungen besteht nicht, da die Haube etwas Druck auf die Akkukabel ausübt und daher die Goldstecker nicht unter Zug stehen.

Hier das Vorher-Nachher-Foto:

Ich hatte gehofft dass die fehlenden Komponenten heute noch vor dem Wochenende eintreffen. Jedoch habe ich nicht 100% damit gerechnet. Aber man kann auch einmal positiv überrascht werden. Gerade wurden die fehlenden Passscheiben, das RONDO Flybarlesssystem und der HobbyKing LIPO geliefert.



Das RONDO Flybarless-System wird inkl. Programmierterminal, Kabel für einen externen Empfänger und Klebepads ausgeliefert. Optisch könnte man das Rondo noch etwas ansprechender gestalten – sieht irgendwie billig aus. Welche Heli-Chassis ist schon blau? Und die CE und Müllzeichen hätten sicher auch seitlich oder unten angebracht werden können. Das MicroBeast oder GT5 ist da schon 100x optisch schöner. Aber was rede ich – funktionieren muss es.



Am Dienstag in der Nach habe ich den HobbyKing Akku bestellt und heute wurde er bereits angeliefert. Echt schnelle Lieferung. Habe mindestens mit einer Woche gerechnet. Am Bild zu sehen habe ich mir für jeden Akku ein “Verüterli” gebastelt, damit die beiden Pole nicht unabsichtlich irgendwie zusammenstoßen und ein Kurzschluß entsteht. Der Akku wird zur Zeit entladen und geladen um den zu überprüfen. Erst wenn da alles ok ist, werde ich die Lötstellen an den Goldsteckern kontrollieren (wegen der Garantie nicht vorher).



Ich habe ja wegen der fehlenden Passcheibe letztens schon gepostet. Ich habe per Email den Verkäufer und CC gleich den Nicolas von Heli Professional angeschrieben. Beide sagten mir eine rasche Lieferung des Ersatzteiles zu. Der Verkäufer über den Vertrieb “KRICK” und Nicolas direkt aus der Schweiz. Zum Glück war ich so nachlässig und habe den beiden nicht mitgeteilt, dass schon einer der Beiden das fehlende Teil zu mir schickt, denn von KRICK bekam ich promt das falsche Teil (links oben).

Wenn das Wetter morgen auch so schön ist wie gerade jetzt (Windstill), dann wird wohl morgen der Jungfernflug stattfinden. Aber bis dahin gibts ja noch einige Posts.

Ich wollte die Kabelführungen besonders schön und sorgfältig machen. Dieser Part hat mir besonders Spaß gemacht. Die Rondo Grundeinstellungen habe ich nun auch nach Anleitung und mit Hilfe eines kurzen Telefonates mit pro-rc (Hersteller) hinbekommen und nun auch verstanden. Wenn man es einmal kappiert hat, dann ist es einfach.

Heute werde ich noch den Regler programmieren und die Feineinstellungen im Rondo vornehmen (speziell Pitchwinkel). Morgen Vormittag werde ich den Heli zuerst einmal auf der Betonterrasse anlaufen lassen und wenn der erste Schwebeflug erfolgreich war (das hoffe ich) ab aufs Flugfeld um mit genug Platz üben zu können. Sicherlich werde ich öfter Landen müssen um Einstellungen nachzujustieren.









Die beiden Spektrum Satelliten habe ich 90° zueinander verdreht hinten und unten angebracht.

Habe soeben den Gasweg in den Regler programmiert, und den Motor ohne Haupt- und Heckrotorblätter laufen lassen. Scheint alles in Ordnung zu sein. Kabelwege habe ich nochmals geprüft, damit wirklich nirgendwo ein Kabel im Weg ist. Die Blattpitchstellung habe ich mit -12°/+12° eingestellt. Bin schon neugierig, ob ich morgen noch den Blattspurlauf nachstellen muss, oder ob ich alle Gestänge wirklich exakt gleich lang hinbekommen habe.

Hier ein paar Bilder vom fertigen Heli Professional ALIEN 600-V2:









Morgen Vormittag ist es so weit. Ich werde den Motor das erste Mal auf der betonierten Terrasse anlaufen lassen. Wenn der Schwebeflug klaptt und nicht all zu viel nachzujustieren ist, gehts anschließend ab aufs Flugfeld.

Hallo allerseits!

Erstflug gut gegangen - nur 2 Probleme.

Während der ganzen Einstellerei habe ich einfach die Videokamera mitlaufen lassen. Werde es in der nächsten Stunde hochladen und hier verlinken.

Der ALIEN fliegt, hält sich stabil in der Luft (Taumelscheibe), aber das Heck will nicht so recht. Es pendelt.

Wenn ich die Heckempfindlichkeit auf ganz niedrig stelle, dann pendelt das Heck ganz langsam (ca. 1x die Sekunde). Stelle ich die Heckempfindlichkeit hoch, dann pendelt das Heck schneller (aber nicht mehr ganz so weit). Egal welchen Empfindlichkeit von 0-100% ich versucht habe, es hält nicht still. (-100% bis 0%=Normalmode, 0% bis +100% = HH).

Ich habe schon folgende Punkte kontrolliert:
* Leichtgängigkeit (Anlenkstangen in der Führung geölt)
* Heckrotoranstellwinkel verändert (hab so ca. 4° Vorlauf)
* Gyroempfindlichkeit alle Prozentwerte

Ich habe daher eine Anfrage an PRO-RC (Rondo FBL) und Heli Professional geschickt.

2. Problem:

Wie bereits in einem meiner letzten Posts angesprochen habe ich 2 unterschiedliche Gaskurven für niedrige und hohe Drehzahlen.

Ich verwende die DX8
Gaskurve Normal: 0-25-50-75-100
Gaskurve IDLEUP1: 75-50-65-70-75
Gaskurve IDLEUP2: 90-85-80-85-90 (95-90-85-90-95)

Wenn ich mit der ersten (niedrigeren) Gaskurve abhebe und dann im Schwebeflug auf die höhere Gaskurve umschalte, dann gibts dem Heli einen kompletten Ruck. Das Heck reißt in eine Richtung und es gibt einen Höhenunterschied.
Bezüglich des "Schüttelns" beim Gaskurvenwechsels habe ich vorerst eine Lösung gefunden, da die DX8 scheinbar keine "sanfte" Umschaltung anbietet. Ich verzichte auf die Normalgaskurve (0-100) und programmiere mir 3 V-Kurven die nur jeweils 5 Punkte auseinander liegen. Da gibts zwar auch einen minimalen Ruck, aber nicht so, dass ich denke dem Heli würde es schaden.

Nun habe ich folgende drei Gaskurven:
75-70-65-70-75
80-75-70-75-80
85-80-75-80-85

Hier einmal das allererste Einstell-Flugvideo. Nicht sehr vielsagend - aber das Pendelheck kann man erkennen:

http://youtu.be/BY9oI1ScjI4

Das zweite Video wird gerade hochgeladen. Da liegt die Kamera näher zum Heli.
Mittlerweile habe ich das schwingende Heck ruhiger bekommen, jedoch noch immer nicht komplett.
Fragt mich aber bitte nicht wie - verändert hab ich eigentlich nix. Die Heckempfindlichkeit ist am Rondo immer noch mit 200% eingestellt (100% ist die Empfehlung - aber da pendelt es wie eine Pendeluhr). Kann es sein, dass ein Servo auch "Zeit zum Einlaufen" braucht? Also bis sich die "Spitzen" Zahnräder abgerieben haben und das ganze nicht mehr so streng geht?
http://youtu.be/RYTN23823Xg

Andreas Preissler von PRO-RC (Rondo) hat mir sogar heute Samstag auf meine Email-Anfrage geantwortet (danke Andreas). Er meinte bei meinen Parametern sollte es eigentlich funktionieren. Aber er bleibt an der Sache dran.
Er konnte mir noch den Tipp geben, dass die Gasservo-Verzögerung für die Gaskurvenumschaltung in der DX8 doch verwendet werden kann. (Meine Anmerkung: Jedoch nur in Verbindung mit einer horizontalen- oder leicht V-förmigen Gaskurve). Aber da ich nun ja sowieso die 0-100% Kurve wegprogrammiert habe, ist das kein Problem. Ich habe zuerst die Servoverzögerung wie von Andreas empfohlen auf 0.5 Sekunden eingestellt - das war immer noch etwas zu zackig. 1 Sekunde Verzögerung brachte das optimale Ergebnis. Aber bei 1 Sekunde Verzögerung braucht das Gas bei Pitchstößen (= mehr Gas bei V-Kurve) auch 1 Sekunde zum anheben vom Gas. Hier muss ich noch selbst ermitteln ob ich nicht wieder auf 0.5 Sekunden zurückgehe oder gleich bei einer Gasgeraden statt V-Kurve bleibe.

Achja Andreas, ich werde gleich, wenn der Akku geladen ist auf das Flugfeld fahren. Dort habe ich etwas mehr Freiraum zum Üben - ohne mein Haus im Rücken.
Vielleicht sieht man sich dort?!

Ich war gegen 17:00 mit meinem Freund am Flugplatz - ich musste unbedingt noch heute den Alien 600 richtig fliegen.

Hier das Video:



Start mit niedriger Drehzahl (65% Gasvorwahl), Flug mit mittlerer Drehzahl (70% Gasvorwahl) und im ersten Drittel kurz mit 75% Gasvorwahl.

Der 4. Akku mit dem 600er - vorher nur 450er geflogen. Dies ist der erste Flug nach den Einstellungsflügen. Das Heck ist leider noch nicht stabil - daran wird noch gearbeitet.

Standardausstattung:
* 6S 5000mAh LIPO
* Xelaris 920kv Brushless Motor
* Xelaris 100A Brushless Regler mit 5A BEC
* Xelaris Servos
* RONDO FBL + 2x Spektrum Sat SPM9545
* DX8

Hallo Manfred!

Ich konnte meinen zweiten Akku gar nicht mehr fliegen, weil es zu Tröpfeln begann. Sonst wäre ich sicher noch länger geblieben. Aber Heli/Sender und Regen - der Kombi vertraue ich nicht so ganz .

War heute Nachmittag wieder zwei Akkus verfliegen. Leider sehr viel Wind, aber mit dem 600er ist das noch fliegbar - mit dem 450er hätte ich heute nicht starten können.

Ich habe aber bereits die optimale Lösung für meine Sender/Regler Konfiguration und der Phasenumschaltung gefunden:

In der ersten Flugphase (N) habe ich einen Mischer mit dem Drehknopf oben auf der DX8 eingerichtet. Damit kann ich entweder mit dem voreingestelltem 65% Wert fliegen oder stufenlos mit dem Drehknopf bis auf (theoretisch) 100% hochstellen.

Wenn ich landen möchte, dann schalte ich per Flugphasenschalter auf die zweite Flugphase (1), wo maximal die niedrigste Gasöffnung von Flugphase (N) programmiert ist. Somit habe ich für den Notfall einen Schalter den ich "schnell" umlegen kann, ohne den Drehknopf zurückdrehen zu müssen. Ich kann den Drehknopf entweder bereits beim Hochlaufen auf die gewünschte Gasposition stellen oder auch im Flug (ersteres ist sicherer - im Flug wird nur nachgeregelt).

Landen tue ich sowieso immer mit Autorotation.

Wegen dem Heck habe ich heute ein paar Fortschritte erzielt. Am Vereinsplatz war ein richtiger Profi (Martin Bauer), der bereits mit RONDO geflogen ist und das sehr gut kennt. Er hat sich mein Setup angesehen und für gut empfunden. Wir haben die Heckempfindlichkeit auf 160% gestellt, da rastet nun das Heck optimal ein, aber es gibt immer noch ein leichtes "Wobbeln". Er meinte es sei schon recht schön, aber noch nicht optimal. Eventuell hat das Wobbeln etwas mit einem kleinen Spiel an der Heckanlenkung zu tun oder ich soll andere Heckrotorblätter ausprobieren. Ich werden gleich ein Video hochladen wo man das minimale Spiel in der Heckpitchanlenkung sehen kann. Vielleicht könnt Ihr mir sagen ob das noch innerhalb der Parameter ist.

Kurzes Video, welches das minimale Spiel am Heckrotor zeigt. Vielleicht ist das die Ursache des "Wobbelns" oder doch eine immer noch zu niedrige Drehzahl? Muss demnächst einmal Drehzahl messen.

Am Wochenende bin ich beim Thema Heck schon viel weiter gekommen und auch für die Verzögerung in der DX8 bei der Flugphasenumschaltung habe ich mir einige Sachen einfallen lassen um den “Ruck” beim Hochschalten zu minimieren. Jedoch hat Nicolas von Heli Professional mir nun ein paar Ratschläge gegeben, die alle meine Sorgen verblasen haben.

Ich zitiere einfach den Nicolas von Heli Professional:

Zitat

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Aufgrund der tiefen Drehzahlen die du fliegst, empfehle ich dir als erstes Carbon-Heckrotorblätter. Diese haben etwas mehr Druck und das Heck sollte dadurch merklich stabiler werden. Falls dies nichts bringt würde ich die Drehzahl leicht erhöhen.

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Zitat

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Mit den +-70% welche du momentan fliegst, befindest du voll im Teillast-Bereich des Reglers. Dies ist für jeden Regler extrem belastend. Um den Regler zu schonen empfehle ich dir ein kleineres Ritzel, damit du die Regleröffnung auf mindestens 80% erhöhen kannst. In diesem Bereich sollte der Regler auch etwas schöner Regeln und das Heckwobbeln eliminiert sein.

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Zitat

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Ich fliege auch die Spektrum DX8. Ich handhabe das so, dass ich immer im schnellen Steigen umschalte, dann ist der “Ruck“ minimal bis nicht vorhanden. Beim Runterschalten gibt es dieses Problem ja nicht.

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Somit ist für mich klar: Drehzahl erhöhen und meine Heckproblem sollten weg sein. Werde das heute nach 18:00 am Platz einmal ausprobieren. Den Mischer habe ich aus der DX8 entfernt und die drei Flugphasen nun neu programmiert:

90-85-80-85-90
95-90-85-90-95
100-95-90-95-100

Auf diesem Wege möchte ich mich für den exzelenten Support seitens Nicolas Stolz von Heli Professional bedanken. Ebenfalls vielen Dank an Andreas Preissler von pro-rc für den freundlichen Telefonsupport am Freitag Nachmittag und für die rasche Emaikommunikation auch am Wochenende.

Ergebnis der höheren Gaskurven: Hochschalten geht ohne den lästigen Ruck bzw. ist der nun fast nicht mehr zu spüren. Der Trick mit dem vorher etwas Pitch geben und dann hochschalten funktioniert einwandfrei.
Das Heck steht bei höheren Drehzahlen besser, aber immer noch nicht perfekt. Generell ist der Heli mit den höheren Drehzahlen wendiger. Die 30% Expo im Sender auf Roll und Nick sind aber gerade richtig. Mit 40% war alles schon sehr träge.

Ich werde mir noch 85 mm Carbon Heckrotorblätter bestellen, die sollen für LOW-RPM Flug besser geeignet sein als die weichen Originalblätter. Vielleicht wird dann das Heck ruhiger. Und auch ein 11er Ritzel statt dem 12er werde ich mir besorgen, dann kann ich mit weniger Drehzahl fliegen aber der Regler bleibt trotzdem im optimalen Bereich.

Als ich kurz nach 18:00 auf das Flugfeld kam, war der Wind bereits sehr stark (Wimpel stand waagrecht). Daher habe ich auch nur einen Akku verflogen. Für den nächsten Flug werde ich die Piruettenoptimierung invertieren - bei Piruetten eiert es noch - kann aber auch nur am Wind oder an meiner Steuerung gelegen haben. Aber die richtige Einstellung kann ich bei Windstille und in Ruhe ja jederzeit noch herausfinden.